Peter Klein
Malerei 2008-2018
sowie Beiträge zu seiner Publikation
Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten
Herausgegeben von Christiane Klein
Ausstattung
Einband: Paperback;
Seiten/Umfang: 88 Seiten (farbig, 210x297mm),
mit 48 Abbildungen
ISBN
978-3-943897-64-7
Preis
14,90 Eur (D) mit MWSt.
Bezug
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Peter Klein ist in Rumänien geboren. Er wurde dort noch in ‚realistischer‘ Malerei ausgebildet. Diese Fähigkeiten konnte er als Bühnenmaler in Bern ausleben. Die von ihm gemalten Spielkarten in seinem gedruckt vorliegenden ‚Bilderstern‘ leben von seiner Fähigkeit, realistische, symbolische und abstrakte Formprinzipien zu kombinieren. Sie vermitteln Sinn- und Lebensmöglichkeiten, die in einem zugeordneten Buch mit Sentenzen, Gedichten und Reflexionen auch literarisch und philosophisch angeboten werden. Sein zuletzt veröffentlichtes Buch: ‚Der Gegensatz im Kreis‘ ordnet seinen Ansatz noch in geistesgeschichtliche Kontexte ein, die die Gestaltung des Lebens selbst als Ausbalancieren von Polaritäten verstanden haben.
Er setzt sich dabei mit dem Dichter J. W. v. Goethe, dem Philosophen N. Hartmann und dem Theologen R. Guardini auseinander. ‚Der Gegensatz im Kreis‘ ließe sich auch als Motto für seine Kunst verstehen. Wobei der ‚Kreis‘ in Bezug auf seine traditionell rechteckigen Bildtafeln sich in einer aus Spannungen gewonnenen Balance im Sinne einer Bild-Harmonie realisiert. Sein Lehrer Fruhtrunk war bezeichnenderweise in Erinnerung an die Gräuel des 20. Jahrhunderts strikt gegen das Modell eines abrundenden Kreises. Peter Klein schließt Leid, Schmerz und Tod in seiner Farbwahl und in harten Fügungen nicht aus, möchte dagegen jedoch ausbalancierte Bild- und Lebensmöglichkeiten ‚kontrafaktisch‘ eröffnen.
Der nunmehr im Kontext des Symposiums publizierte Katalog bringt, den spezifischen Möglichkeiten Peter Kleins entsprechend, Bild und Wort zusammen: Das Bildnerische und das Verbale sind in spielerischem Ernst miteinander verbunden. Die bereits erwähnte Monographie Peter Kleins mit dem Titel „Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten“ war dabei Anregung und Ausgang für das Symposium der Galerie C. Klein, Darmstadt, zu dem Thema. Die Beiträge der Referenten, die dafür gewonnen werden konnten, ergänzen den Bildteil dieser Publikation. Die Exponate der Darmstädter Ausstellung, die im Katalog prääsentiert werden, sind in der Zeit von 2008 bis 2018 entstanden.
Inhalt
Christiane Klein, Grußwort (5)
Hartmut Schröter, Einführung in die Ausstellung (6)
Peter Klein, Einleitung (8)
Ausstellung mit Malerei von Peter Klein (Arbeiten von 2008 - 2018) in der Galerie C.Klein, Darmstadt, 2020 / 2021 (11)
Peter Klein, Die Liebe (16)
Roland Held, Puzzle der flimmernden Farben (20)
Peter Klein, Rosette und Glücksrad (34)
René Kaufmann, Der Gegensatz im Kreis. Thematische Hinführung anhand von Peter Kleins Publikation „Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten“ (43)
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Das Ganze denken. Romano Guardinis Gegensatzlehre (48)
Hildegard Kurt, Der Kreis mit offener Mitte (53)
Fredrik Vahle, Ich sehe was, was Du nicht siehst ... Spielerische Annäherung an das Phänomen des „unsichtbaren“ Kreises (58)
Hartmut Schröter, Polarität des Apollinischen und Dionysischen – Friedrich Nietzsche (66)
Peter Klein, Epitaph (78)
Zur Herausgeberin und den AutorInnen
Peter Klein
weitere Informationen zum Autor
Peter Klein, geboren 1953 in Rumänien, Kunst studium in Bukarest und München, Studium für das künstlerische Lehramt am Gymnasium, Theatermaler und Theaterplastiker am Stadttheater Bern, div. Lehrtätigkeiten. Der Autor lebt als freier Kunstschaffender in Ernen, Wallis, Schweiz. Peter Klein veröffentlichte im Jahr 2000 den Bilderstern, ein Buch mit 120 Bildkarten, und 2004 das KALEIDOSKOP im Genius Verlag. Einzelausstellungen in Brig, St. Gallen, Bern, Augsburg, Darmstadt, München.
Titel/Artikel im Verlagsprogramm:
Dr. Christiane Klein
weitere Informationen zur Herausgeberin
Leiterin des Kulturinstitutes Atelierhaus Vahle.
Geboren 1953 in Rumänien, Ausreise 1972, Studium der Kunstgeschichte in München (1974–1982), Umzug nach Darmstadt 1982. Hier absolvierte sie zwei Jahre lang das Volontariat im Hessischen Landesmuseum, was für sie eine sehr interessante und lehrreiche wie tolle Erfahrung war. Danach übte sie freiberuflich diverse Lehrtätigkeiten aus und arbeitete an Ausstellungen mit, schrieb Katalogtexte, führte die Besucher durch die Ausstellungen. Von 1997 – 2001 war sie als Stadtverordnete kulturpolitische Sprecherin der Grünen. Seit 1992 leite sie das Kulturinstitut Atelierhaus Vahle. Das Kulturinstitut beinhaltet auch eine Galerie, in deren Rahmen sie die Gegenwartskunst vertritt, bevorzugt abstrakte Kunst, der jedoch der Naturbezug abzulesen ist, wenn auch über viele Stufen der Reflexion. Beim Veranstaltungskonzept des Literaturtages vertritt sie die Gegenwartsliteratur Osteuropas.
Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz
weitere Informationen zur Autorin
Prof. Dr. phil. habil. Dr. theol. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (*1945): Promotion (1971) und Habilitation (1979) an der LMU München über italienische Renaissancephilosophie, über Cusanus dann Verlagerung des Interesses auf Religionsphilosophie; 1975-1984 Studienleiterin auf Burg Rothenfels am Main; ab 1979 Lehraufträge an den Universitäten München, Tübingen, Eichstätt, Bayreuth; 1986-88 Oberassistentin am Lehrstuhl für Christliche Weltanschauung, Religions- und Kulturtheorie der LMU München, 1989 Professur für Philosophie an der PH Weingarten; 1993-2011 Lehrstuhl für Religionsphilosophie und vergleichende Religionswissenschaft an der TU Dresden; seit 2011: Ausbau des Europäischen Instituts für Philosophie und Religion (EUPHRat) an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz, Wien.
Titel/Artikel im Verlagsprogramm:
- "Athen und Jerusalem. Oder: Worüber man nicht schweigen kann, davon muss man sprechen", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 1 (2012),S. 7-18.
- Jean-Luc Marion. Studien zum Werk, hg. v. H.-B. Gerl-Falkovitz (2013), 364 S., ISBN: 978-3-943897-00-5, € 26,65
- Verzeihung des Unverzeihlichen? Ausflüge in Landschaften der Schuld und der Vergebung (2016), 230 S., ISBN: 978-3-943897-31-9, Preis: 21,30 Eur (Verlagspreis inkl. 7% MWSt.)
- Edith Stein. Themen - Kontexte - Materialien (2015), hg. von Beate Beckmann-Zöller und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz.
- "Deutsche Geistesgeschichte im Jahrzehnt 1918–1928, konzentriert im Blick auf Edith Stein", in: Edith Stein. Themen - Kontexte - Materialien (2015), hg. von Beate Beckmann-Zöller und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, S. 155ff.
- "Von der Werkausgabe zur Gesamtausgabe", in: Edith Stein. Themen - Kontexte - Materialien (2015), hg. von Beate Beckmann-Zöller und Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, S. 270ff.
- Unerbittliches Licht. Versuche zur Philosophie und Mystik Edith Steins (2015), 280 S., ISBN: 978-3-943897-19-7, € 26,64.
- "Harald Seuberts magistrales Werk Zwischen Religion und Vernunft (2013)", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 4 (2015), S. 128f.
- "Leibhaftes Spiel. Zur Anthropologie der Liturgie", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 5 (2016), S. 106-117.
- "Was hinter der Modewort 'Kommunikation' ernsthaft steckt... Eine gewichtige Spurensuche. Rezension von Erich Hamberger, Kommunikation und Erkenntnis. Grundzüge einer fächerübergreifenden und transkulturellen Kontextualisierung", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 5 (2016), S. 132-134.
- "Die böse Macht. Die Scheidung von Gut und Böse im Fantasy-Roman von C. S. Lewis", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 5 (2016), S. 134-147.
- Spielräume. Zwischen Natur, Kultur und Religion: der Mensch (2020), 234 S., ISBN: 978-3-943897-56-2, Preis: 24,90 Eur (Verlagspreis inkl. 7% MWSt.)
- "Das Ganze denken. Romano Guardinis Gegensatzlehre (2021)", in: Peter Klein. Malerei 2008-2018 sowie Beiträge zu seiner Publikation "Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten", herausgegeben von Christiane Klein, S. 48-52, ISBN: 978-3-943897-64-7, Preis: 14,90 Eur (Verlagspreis inkl. 7% MWSt.).
Roland Held
weitere Informationen zum Autor
Geb. 1949 in Darmstadt; nach unterschiedlichen Studien (Promotion über einen zeitgenössischen US-Lyriker), einem Referendariat im hessischen Schuldienst (Sekundarstufe 2) berufliche Neuorientierung: zehn Jahre tätig als freier Redakteur für die Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt und parallel dazu, seit mittlerweile 25 Jahren, tätig als freischaffender Journalist und Autor (Kunstkritik und -vermittlung): Rezensionen, Katalogtexte, Künstlerlexika, Übersetzungen, Eröffnungsreden, Jury-Tätigkeit, VHS-Kurse, Führungen etc..
René Kaufmann
weitere Informationen zum Autor
René Kaufmann, M.A., freier Autor, Lektor und Verleger; z. Zt. Abschluss der Promotion zur Theodizee-Problematik; Mitherausgeber der Reihe Religionsphilosophie. Diskurse und Orientierungen (Dresden 2009ff.). – F: Religionsphilosophie, Anthropologie, Kulturphilosophie, Sozialphilosophie, Theodizee. – P: m. S. Gottlöber Hg. v.: Schuld – Gabe – Vergebung (2011); „Einführung zum Gabephänomen und -diskurs“, „Gabe und die Dativ-Struktur menschlicher Existenz“, in: ebd., S. 23–66, 167–198; gem. m. M. Hähnel, „Religionsphilosophie“, in: J. Rohbeck u. P. H. Breitenstein (Hg.), Philosophie. Geschichte – Disziplinen – Kompetenzen (2011), S. 355–365.
Titel/Artikel im Verlagsprogramm:
- "Staunen oder Erschütterung? Zu einem vernachlässigten Ursprung des Philosophierens", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 1 (2012),S. 92-95.
- "Klassische Texte der Phänomenologie. Werkstattgespräche am EUPHRat " (Tagungsbericht), in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 1 (2012),S. 105-111.
- "Thomas von Aquin, Vom Übel /De Malo (2009 f.)" (Rezension), in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 1 (2012),S. 118-122.
- "Blaise Pascal (1623–1662)", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 1 (2012),S. 139-143.
- "Das Böse in Person. Zu Jean-Luc Marions Hermeneutik des Mysterium iniquitatis", in: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Hg.), Jean-Luc Marion. Studien zum Werk (2013), S. 345-356.
- "Editorial" und "Thematische Hinführung", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 2 (2013),S. 3f., 5-10.
- "Paul Ricoeur (1913–2005). Philosophischer Grenzgänger und Brückenbauer", in: Martin Hähnel (Hg.), Memoria und Mimesis. Paul Ricoeur zum 100. Geburtstag (2013), S. 9-12.
- "Philosophieren als Einübung ins Sich-Nehmen-Lassen. Nachdenken über den Tod im Horizont einer Anthropologie der Gabe", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 2 (2013),S. 135-143.
- "Albert Camus (1913–1960). Denker des Absurden und der solidarischen Revolte", in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 2 (2013),S. 200-205.
- Was ist Ideologie? Essay über den Homo Ideologicus (2013), 48 S., ISBN: 978-3-943897-07-4, Preis: 8,03 Eur (Verlagspreis inkl. 7% MWSt.)
- "'Die großzügigen Philosophen haben von allem, nur nicht von der Gabe gesprochen!' Marcel Hénaff, Die Gabe der Philosophen. Gegenseitigkeit neu denken (2014)" (Rezension), in: Journal für Religionsphilosophie Nr. 3 (2014), S. 134-139.
- "Der Gegensatz im Kreis. Thematische Hinführung anhand von Peter Kleins Publikation 'Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten' (2021)", in: Peter Klein. Malerei 2008-2018 sowie Beiträge zu seiner Publikation "Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Lebensmöglichkeiten", herausgegeben von Christiane Klein, S. 43-47, ISBN: 978-3-943897-64-7, Preis: 14,90 Eur (Verlagspreis inkl. 7% MWSt.).
Hildegard Kurt
weitere Informationen zur Autorin
Hildegard Kurt studierte zunächst Germanistik und Romanistik in Münster, Aix-en-Provence und Mainz. Promotion 1998. 2004 wurde Kurt Mitbegränderin des und.Instituts für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V. in Berlin und leitet es seither. Kurt arbeitete mehrere Jahre mit der Joseph Beuys-Schülerin Shelley Sacks zusammen, die das Social SculptureResearch Unit (SSRU) an der Oxford Brookes University in Großbritannien mitbegründet hat und leitet. Seit 2007 Mitglied im Beirat des SSRU, war Hildegard Kurt dort 2011 Associate Lecturer im Master-Studiengang Soziale Plastik und von 2012 bis 2013 Senior Lecturer für Soziale Plastik. Sie ist Autorin und Mitherausgeberin mehrerer Sachbücher.
Harmut Schröter
weitere Informationen zum Autor
Hartmut Schröter ist Theologe und Kulturphilosoph und ehem. Leiter der Evangelischen Stadtakademie Bochum. Er schreibt folgendes über seinen Vortrag: ‚Der Gegensatz im Kreis und das Spiel der Möglichkeiten‘ von Peter Klein arbeitet ein Gefüge von Polaritäten heraus, das den Umkreis der Lebensmöglichkeiten möglichst vollständig einander zuzuordnen versucht. Ich möchte danach fragen, ob der von Nietzsche aufgestellte Gegensatz das Potential bietet, eine grundlegende Polarität zu formulieren. Sie setzt formbildende Gestaltung und orgiastische Allverbundenheit in ein Verhältnis. Beide gelten ihm sowohl als Natur- wie als Kulturkräfte. Welche Art der Beziehung soll zwischen ihnen herrschen? Bietet sein Begriff der ‚plastischen Kraft‘ ein Modell für die Bewahrung der Differenz in ihrem Widerspiel? Wie steht es dann um die Suggestion einer Vollständigkeit der Gegensatzpaare im Kreis und deren Harmonie? Warum und in welchem Sinne begründet der Gegensatz eine ‚tragische Existenz‘ bei Nietzsche?
Frederik Vahle
weitere Informationen zum Autor
Fredrik Vahle ist ein deutscher Liedermacher, Autor und Mitbegründer des modernen Kinderliedes. Seine Kinder lieder und -bücher haben ganze Generationen geprägt. Er wurde in Stendal als Sohn des Künstlerpaares Inge und Fritz Vahle geboren. Fredrik Vahle ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. Er ist zudem als außerplanmäßiger Professor für Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und als Übersetzer tätig. Er lebt in Salzböden.
Text & Dialog
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